Allgemeine Psychologie (Fach) / Prüfungsstoff (Lektion)

Vorderseite Was sind sensorische Elementarqualitäten und was unterscheidet sie von der Wahrnehmung? Abgrenzung?
Rückseite

Sensorische Elementarquellen (Emmpfindungen)

= elementare, nicht-gegenständliche Eindrücke aus einem spezifischen Sinnesgebiet (z.B. visuell)

- ausgelöst durch einfache Reize (z.B. kalt, spröde, geblendet, schriller Ton,…) 

- durch Informationen über die Außenwelt

- unmittelbarer Effekt des Reizes (beinhaltet Aktivität des Sinnesorgans selbst) 

- ist Vorbedingung für das Wahrnehmen, aber nicht Baustein der Wahrnehmung  Empfindung = Frühform (und Voraussetzung) der Wahrnehmung 

Sinne: - Entfernungssinne: Sehen, Hören

- Hautsinne: Tasten, Wärme/Kälte/Schmerz sowie chemische Sinne Geschmack und Geruch

- Tiefensinne: Kinästhesie/Bewegungsempfindung, Gleichgewichtssinn, „Sinne der inneren Organe“

- alle Sinne werden durch physikalische Energie und Reizung leicht in physiologische Aktivität versetzt

- Sensorische Psychophysik und analytische Introspektion dienen u.a. dazu, die Unterschiedlichkeit zwischen den physikalischen Reize herauszufinden

-  Wahrnehmung ist ein komplexer Vorgang der sinnlichen Repräsentation gegenwärtiger Sachverhalte (in ihrer Gesamtheit der Eigenschaften)

- vom Subjekt aus der Umwelt hervorgehobene Sachverhalte, werden als Gegenstand der Erkenntnis mit eingeschlossen

= komplexe Erfahrung, die durch komplexe und meist bedeutungsvolle Reize (→ besitzen Informationsgehalt) hervorgehoben worden ist

- Integration der Information

- Rezeptoren sind nicht von Gehirnfunktion trennbar

-> Sinnliche Elementarqualitäten treffen Aussage über Umwelt 

-> Wahrnehmung führt zur Integration von Informationen:

- Beziehung(en) zwischen Einzelteilen werden erkannt

- Wahrnehmung ist mehr als Gebrauch der Sinne: Auswählen aus einer Fülle von Informationen und das Ausgewählte dann verknüpfen

- Wahrnehmung ist Einheit aus „Sinnlichem“ und Sinn (Rubinstein) -> bei der Wahrnehmung werden Informationen verglichen und modifiziert zB: Lesen als zielgerichtete Aktivität -> man wählt einen Text, indem Wissen vorhanden ist -> dieser modifiziert vorhandene Schemata

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