Sprachgeschichte Ernst (Fach) / Sprachgeschichte (Lektion)
Vom 14. -17. Jahrhundert entwickelt sich die “neuhochdeutsche Schriftsprache” in einem Ausslese- Ausgleich- und Mischprozess aus mehreren Varietäten.
1. Geltungsareal: je weiter verbreitet desto leichter durchgesetzt
2. Landschaftskombinatorik: bestimmte Kombinationen wurden bevorzugt, Zb. Ostmitteldeutsch + Ostfräkisch. + Bairisch
3. Geltungsgrad: Häufigkeit der Verwendung
4. Strukturelle Disponiertheit: innersprachlich “vorgesehener” Weg
Der Sprachwandel wird weiterhin durch Städte, Kanzleien, Schulen, Sprachtheoretiker beeinflusst, und im FNHD ergänzt durch:
*) Buchdruck
*) Sprachgesellschaften
*) religiöse Bewegungen
Die Schreibsprache basiert auf der Sprachform der Oberschicht, mit kaum Einflüssen des Schreibdialekts. Die Sprache der Unterschicht ist nicht überliefert.
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