Sprachgeschichte Ernst (Fach) / Sprachgeschichte (Lektion)

Vorderseite Exkurs: Erbwörter, Fremdwörter und Lehnwörter Gilt für alle Sprachen, aber insbesondere für das Althochdeutsche
Rückseite

1) Erbwörter: ganz alt, im Deutschen: aus dem Indogermanischen. Z. B. Baum, Auge, Rad

2) Fremdwörter: aus einer anderen Sprache, als Fremdwörter erkennbar. Z. B. Computer, Orange

3) Lehnwörter: aus einer anderen Sprache und angepasst, sodass sie nicht mehr eindeutig als fremde Wörter erkennbar sind. Z. B. Ziegel von lat. tegulum

Lehnwörter lassen sich laut Werner Betz in folgende Gruppen einteilen:

- Lehnwörter (direkt übernommen und eingedeutscht)

- Lehnprägungen (nach dem Muster von Fremdwörtern mit deutschen Wörtern geprägt):

o Lehnbedeutung: altes Wort mit neuer (z. B. christlicher) Bedeutung versehen

o Lehnbildung: neu gebildet

- Lehnschöpfung: ohne formale Nachahmung eines fremdsprachlichen Wortes, sondern neu erfunden

- Lehnformung: an ein fremdsprachliches Wort angelehnt

- Lehnübersetzung: wörtlich übersetzt, Glied-für-Glied

- Lehnübertragung: freier übersetzt, aber an das fremdsprachliche Wort angelehnt

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