Sprachgeschichte Ernst (Fach) / Sprachgeschichte (Lektion)

Vorderseite Indogermanisch (bis ca. 3000/2000 v. Chr.)
Rückseite

Indogermanisch bezeichnet die Sprache, die laut Stammbaumtheorie vom Urvolk gesprochen wurde. Jedoch ist das Urvolk a) eine zweistufige Rekonstruktion b) archäologisch nicht nachweisbarc) nur in Einzelquellen ab 18.Jh.v.Chr belegt

Archäologisch lässt sich dieses vermutete Volk bislang allerdings nicht nachweisen. Alle Theorien sind Vermutungen. Der älteste Nachweis einer idgm. Sprache ist das Hethitische (heutige Türkei, 18. Jh. v. Chr.).

Über die Sprache und den erhaltenen Wortschatz lassen sich viele Vermutungen über die Indogermanen anstellen:

· Die Indogermanen lebten in Großfamilien

· Die Idg. kannten Ackerbau

· Die Idg. züchteten Nutztiere (→Wörter für viele Tiere in den idg. Sprachen ähnlich, allerdings keine gemeinsamen Wörter für exotische Tiere: Diese waren den Idg. unbekannt)

· Die Idg. verfügten über metallurgische Kenntnisse

· Die Idg. orientierten sich zeitlich vor allem an der Nacht

· Die Idg. lebten vermutlich in der Steppe (→in den idg. Sprachen keine einheitlichen Begriffe für Baumarten)

· Die Idg. zählten mit ihren zehn Fingern, deswegen haben wir heute weltweit ein Dezimalsystem

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