Sprachgeschichte Ernst (Fach) / Sprachgeschichte (Lektion)

Vorderseite Sprachwandel 2.0 (Ebenen & Faktoren)
Rückseite

Der menschliche Stimmapparat ist bei Veränderungen die einzige Grenze. Sprachwandel kann auf folgenden Ebenen Beobachtet werden:

● Interaktion (zb Wortakzent im IG) ● graphemisch (Schreibung von f) ● phonologisch (Monophtong zu Diphtong im MHD) ● Syntax (Nebensatzsystem) ● lexematisch (Wortbedeutung/Entstehung) ● Textebene (Textsorten)

Äußerliche Faktoren für Sprachwandel: 1. Kulturgüteraustausch2. Politische Entwicklungen3. Räumliche Verbindungen4. Historische Entwicklungen5. Gezielte Eingriffe (Tabuisierung, Bibelübersetzung Luthers)

Innere Faktoren für Sprachwandel 1. Sprachökonomie. Größtmöglicher Effekt mit geringsten Aufwand erzielen, als Spracherleichterung.

2. Markiertheiten abbauen. “natürliche Einheiten sind unmarkiert, unnatürliche sind markiert”.

3. Kumulative Prozesse. Sprache ist ein Phänomen dritter Art (weder Werk noch geistige Kraft) dessen Ziel nicht bestimmt werden kann. Es ist ein evolutionärer Prozess.

4. Sprachwandel als Regelveränderung. lt. generativer Sprachauffassung umfasst es das Hinzufügen, Aufgeben und die Umordnung von Regeln.

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