Psychologie (Fach) / Mündlich (Lektion)

Vorderseite Was wird bei einer systematischen Desensibilisierung nach Wolpe gemacht?
Rückseite

1. Einübung eines Entspannungsverfahrens (Progressive Muskelrelaxation) 2. Erstellen einer individuellen Angsthierarchie mit ca. 10 Items 3. Stufenweise Darbietung der Situation in der Vorstellung (in sensu) unter Entspannung. Jedes Item wird mehrfach durchgearbeitet, bis die Situation angstfrei erlebt werden kann.Wirkmechanismus: Die Grundannahme besteht in der Hemmung von Angst durch eine antagonistische Reaktion (von Wolpe als „reziproke Hemmung“ bezeichnet).Als weitere Wirkmechanismen wurden diskutiert: Habituation, Löschung, soziale Verstärkung der neuen, aktiven Bewältigungsstrategie, Aufbau veränderter Erwartungen.Heute geht man davon aus, dass für eine erfolgreiche Behandlung weder Entspannung noch Hierarchisierung nötig sind.allgemeine Wirkmechanismen bei Konfrontationsverfahren: - Habituation - Neurowissenschaften: nicht Löschung der Angstnetzwerke, sondern Stärkung von Netzwerken, die einen hemmenden Einfluss auf die Amygdala haben - steht im Einklang mit kognitiven Erklärungsansätze: korrektive Lernerfahrungen -> die angstauslösende Situation wird als weniger gefährlich und handhabbar bewertet + Training von Kompetenzen, die für die Bewältigung wichtig sind, z.B. die Angst einfach wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten, und wahrzunehmen, wie sie auch wieder abnimmt.

Diese Karteikarte wurde von Anne1701 erstellt.

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