Politikwissenschaft (Fach) / Grundbegriffe und Konzepte (Lektion)

Vorderseite Korporatismus (Definition, Merkmale)
Rückseite

Der Begriff bezeichnet verschiedene Formen der Beteiligung bestimmter Gruppen an politischen Entscheidungsprozessen (zum Beispiel aus der Wirtschaft).

autoritärer Korporatismus:

Die Teilnahme der Gruppen ist vom Staat gefordert, um autoritative Entscheidungen treffen zu können. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl gebildeter Zwangsverbände mit verbundener Zwangsmitgliedschaft. Die Arbeit der Verbände ist bereits auf ein fest vordefiniertes Gemeinwohl ausgerichtet und wird nicht im Laufe des Prozesses durch viele erarbeitet (Pluralismus).

liberaler Korporatismus:

Die Teilnahme wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Verbände ist freiwillig und so zeichnet sich der liberale Korporatismus durch seine konkrete Austrittsmöglichkeit aus. Nichtsdestotrotz können andere nicht mitwirkende Verbände über policies mitverpflichtet werden. Die Einbindung erfolgt bei politischer Zielsetzung und bei Entscheidung über staatliche Aufgaben und Leistungen. Gegenseitige Information und kontrollierbare Verpflichtungen sind Kernelemente der Interessenvermittlung.

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