Politikwissenschaft (Fach) / Grundbegriffe und Konzepte (Lektion)

Vorderseite Environment-Input-Output-Feedback-Modell nach Easton
Rückseite

Das politische System wird auf Grundlage von Parsons funktioneller Differenzierung das erste Mal von Easton beschrieben. Er geht davon aus, dass das politische System auf Kontextänderungen reagieren muss und von anderen Subsystemen (Environment) beeinflusst wird, aber nur bedingt andere Systeme steuern kann. Somit bedarf das System Voraussetzungen, die es selbst nicht vollständig herstellen kann. Das politische Systemen ist anderen übergeordnet, weil es sanktionierbare Regeln formuliert, die auch für andere Subsysteme gelten.

Input: Eingaben der Umwelt und Akteure in Form von Unterstützung (support) und Forderungen (demands).

support: - actions: Steuern zahlen, Gesetze beachten, Wille gesellschaftliche Ordnung aufrecht zu halten

- attitudes: (Werte-)Einstellungen, spezifisch oder diffus generalisiert

demands:

- materielle Interessen

- normative Ziele (typisch: Frieden, Rechtssicherheit, Wohlfahrt und Ökologie)

Das politische System ist eine "black box", weil die Vorgänge nicht nachvollziehbar sind. Die Funktionen des politischen Systems sind die Selektierung, Bündelung und Bearbeitung der Forderungen. Die spezifischen Outputs sind policies, also Gesetze und Reformen, die auf die Gesellschaft rückwirken (feedback) und dort verarbeitet werden. So entstehen wieder Inputs.

Diese Karteikarte wurde von eljaypowi erstellt.

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