Politikwissenschaft (Fach) / Grundlegende DenkerInnen und Konzepte (Lektion)

Vorderseite Definition, Logik und Bedingungen von Deliberation
Rückseite

Deliberation bezeichnet die argumentative Suche nach und die Gewichtung von Gründen für und gegen Handlungsoptionen durch eine Gruppe. Deliberation ist dialogisch, das bedeutet, dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, sich an der Diskussion zu beteiligen und zu Äußerungen anderer Stellung zu beziehen, also ihnen zuzustimmen, sie zu hinterfragen oder ihnen zu widersprechen.

Deliberation folgt zudem einer Logik der Öffentlichkeit: Die genannten Gründe verlangen nach Verallgemeiner- und prinzipieller Übertragbarkeit. … Wenn Gründe verallgemeinerbar und übertragbar sind, gibt es keinen Anlass, sie geheim zu halten, im Gegenteil: Die Öffentlichkeit dient der Prüfung von Verallgemeinerbarkeit und Übertragbarkeit.

Gerechtigkeitsprinzipien können nur in realen Diskursen zwischen lebenden Menschen und nur in fairen Deliberationsprozessen entwickelt werden. So legitimieren faire Rechtssetzungsverfahren geltendes Recht. Kommunikative Freiheit als die Freiheit zu kritisierbaren Geltungsansprüchen Stellung zu beziehen.Zentrale Frage: Wie ist diese Entscheidung zustande gekommen?

Bedingungen zum Vorliegen der Deliberation:

- Machtfreiheit - Gewaltfreiheit

- Offenheit - Gleichheit

- Inklusion - Öffentlichkeit

Diese Karteikarte wurde von eljaypowi erstellt.

Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: