Politikwissenschaft (Fach) / Grundlegende DenkerInnen und Konzepte (Lektion)

Vorderseite Freiheitsbegriff nach John Stuart Mill
Rückseite

Der Freiheitsbegriff Mills ist als individuelle Freiheit vor der Gesellschaft gedacht. Die Frage der Grenzen der Macht der Gesellschaft stehen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. Er will so das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft in Betrachtung der Bevormundung klären. Der Mensch ist der potentiellen Tyrannei der Mehrheit ausgesetzt. Es wird zwischen drei Bereiche der Freiheit unterschieden:

- Gewissensfreiheit (denken, fühlen und die Unabhängigkeit der Meinung und der Gesinnung). Wichtig für das geistige Wohlbefinden.

- äußere Freiheit des Handelns (wirtschaftliche Freiheit und Eigentumsfreiheit). So soll jeder nach seinem Glück streben dürfen. Handlungen die die Gemeinschaft betreffen, unterliegen dem moralischen und rechtlichen Urteil der Gemeinschaft.

- Assoziationsfreiheit (sich für eine Sache vereinigen dürfen. Freiheit ist Voraussetzung, Mittel und selbstständiges Ziel)

Der mündige Mensch ist sein eigener Souverän und der Gesellschaft nur verpflichtet, wenn er ihr Schaden zufügt. Dann kommt die Schutzfunktion des Staates ins Spiel, die dem Einzelnen nicht schaden darf. Freiheit darf also nur beschränkt werden, um vor Schädigung zu schützen. Damit vertritt Mill:

- freie Wahl (der Entwicklung der Persönlichkeit)

- Pluralismus (in den Interessen, Zusammenwirken der Gesellschaft)

- Unabhängigkeit (des Einzelnen vor der Gesellschaft)

Diese Karteikarte wurde von eljaypowi erstellt.

Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: