Allgemeine Psychologie (Fach) / Lernen (Lektion)

Vorderseite Instrumentelles Lernen: Verhaltensreduktion
Rückseite

(1) LöschungWelcher Verstärker kontrolliert das unerwünschte Verhalten?Kontingenz zwischen Verstärker und Verhalten beseitigen, Löschung des Verhaltens herbeiführenz.B. Kind das an der Kasse Süßigkeiten verlangt(2) Differentielle Verstärkung alternativen VerhaltensLöschung nicht immer möglich, da Kontrolle über den Verstärker nicht immer möglichVerhaltensreduktion durch Verstärkung eines Alternativverhaltenses kann nur ein Verhalten zu 1 Zeit gezeigt werdenz.B. draußen Spielen reduziert Fernsehenteilweise kann Alternativverhalten auch durch gleichen Verstärker erzielt werden, z.B. unerwünschtes Verhalten für Anerkennung gezeigt, stattdessen Anerkennung für weniger störendes Verhalten im Unterricht(3) Sättigungeffektiver Wert des Verstärkers wird herabgesetzt, wenn Sättigung erreichtVerstärker wird überhäuft gegeben, sodass dieser uninteressant wird oder sogar vermieden wirdz.B. zu viel Essen führt zu Übelkeit, dann weniger gegessen(4) Bestrafung(Typ I und II gemäß experimentellen Paradigmen)durch Reizveränderung hervorgerufene Reduktion des Auftretens einer Reaktionwird oft kritisch gesehen und nur als ultima ratio anerkanntgezielt aversiver Zustand, Grenzen zu Gewalt und Missbrauch sind fließendoft wurde durch Thorndike und Skinner postituliert, Bestrafung würde nicht fuktionieren, ist aber eher durch moralische Überlegungen beeinflusst, nicht zutreffendHinweise, dass es unerwünschtes Verhalten lediglich vorübergehend unterdrücktVerhalten wird sofort wieder gezeigt, wenn keine Bestrafung folgtBestrafung auch natürlich, wenn auf Verhalten negative Konsequenzen folgt (Herdplatte, Alk)Kinder verhalten sich auch oft so, dass sie sich oder anderen Schaden / in Gefahr bringen, gewähren lassen wäre Verantwortungslosklinische PSychologie an Reduktion von Problemverhalten interessiertim Alltag schimpfen, Androhen von Entzug z.B. FernsehenWirksamkeit beeinflusst von- intensität des Bestrafungsreizes- unmittelbare Bestrafung statt zeitverzögert- Intensität von Beginn an hinreichend stark, sonst Toleranz und Eskalation der Bestrafung- kontinuität (jedes Verhalten) oder bei Quotenplan geringe Quote- bei geringer motivatin aussichtsreicher / effektiver als bei hoher- effektiver, wenn gleichzeitig Alternativverhalten in AussichtProblematisch- unerwünschtes Verhalten verheimlicht, während auf erwünschtes für positiven Verstärker hingewiesen wird- Furcht als Folge, kann zu allgemeiner Verringerung von Verhalten führen (konditionierte emotionale Reaktion); Verhaltensvariation aber notwendig für Lernen (Lernfortschritt gefährdet)- Gefahr der erlernten Hilflosigkeit, wenn negative Reize nicht kontrolliert werden könnenIdealfallMischung von Methoden (Verstärkung alternativverhlaten und Androhung von Bestrafung)Verstärkermenge bleibt gleich und Bestrafung wird nie erfahren, weil vermieden

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