Allgemeine Psychologie (Fach) / Lernen (Lektion)

Vorderseite Rescorla-Wagner-Modell der klassischen Konditionierung (1972)
Rückseite

Zusammenhänge beim klassischen Konditionieren:Anzal der Trials erhöht Assoziationsstärke CS/USZuwaches an Assoziationsstörke wird mit jedem Lerndurchgang geringer, Lernkurve negativ beschleunigt lernen = Zunahme der Assoziationsstörke zwischen CS/US, nähert sich mit jedem Trial an maximale AS anist die Assoziationsstärke maximal, wird nichts mehr dazu gelerntCS muss Informaitonswert fürs Auftreten des US haben (Blocking Effekt)

formales Modell des assoziativen LernensFormel beschreibt den Zuwachs an Assoziationsstärke je Lerndurchgang als mit Lernrate gewichtete Differenz aus maximal möglicher und aktueller Assoziaitonsstärke

ΔV = a (λ-V)

λ = maximal mögliche Assoziationsstörke CS/US (max. 1,0)V = aktuelle Assoziationsstärke zwischen CS/US (beim 1. Durchgang 0)a = Lernrate des CS zwischen 0 und 1; je geringer, desto länger dauert es bis zum asymptotischen Lernniveau, ist abhängig von Salienz (Auffälligkeit) des CSΔV = Veränderung der Assoziationsstärke zwischen CS und US nach einem Lerndurchgang

V(n) = V(n-1) + ΔV (aktuelle Assoziationsstärke = summe der bisherigen AS)

BlockingV hat nach mehreren Trials bereits hohen Wertmaximale Assoziationsstärke ist begrenztAktueller Lernzuwachs durch λ-V beschränkt

ÜbererwartungseffektV1(n) = 0,8, V2(n) = 0,7, V(n) = 1,5λ = 1,0Phase II: ΔV = a (λ-V) = 0,2 (1,0-1,5) = 0,2*(-0,5) = -0,1

Problematisch

1) erklärt Löschung formal (US abwesend, λ-V=0-1=-1, daher auch ΔV negativ), Spontanerholung, Disinhibition etc. werden nicht erklärt2) Stimuluspräexposition (Habituation der OrientierungsreaktionI nicht erklärt3) Assoziative Präferenzen nicht erklärbar

AnwendungNeuroinformation, künstichen neuronalen Netzen soll etwas gelernt werden, äquivalent zur Delta-Regel, mit der einsichtige neuronale Netzwerke trainiert werden

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