Allgemeine Psychologie (Fach) / Lernen (Lektion)

Vorderseite Klassische Konditionierung: Assoziationen CS/US bzw. CS/UR
Rückseite

häufigste These: Assoziationen CS/US (Signallernen)Aber: auch CS/UR naheliegend (Stimulussubstitution)praktisch wichtige Differezierung für Veränderungen ungewünschter Assoziatioen im Falle einer Phobieeine Reihe von Argumenten sprechen gegen Theorie der Stimulussubstitution:

CR ist nicht gleich URCR ist meist schwächer, langsamer, unvollständig, und kann sogar entgegengesetzt sein (Konditionierung der Effekte von Drogen)auch für Theorie des Signallernens problematisch

CR tritt auch auf, wenn UR unterdrückt wirdWird die Lernsituation so manipuliert, dass während der Akquisitionsphase der UR peripher unterdrückt wird (beim Speichelfluss z.B. durch Gabe von Atropin), zeigt die CS Präsentation später trotzdem CR Reaktion, obwohl diese beim Konditionieren nie auftrat; beobachtbare UR nicht notwendig für Konditionierung

Sensorische Präkonditionierung zeigt CS-CS AssoziationenVorkonditionierung wird erreicht, indem vor der klassischen Konditionierung zwei unterschiedliche CS gemeinsam dargeboten werden (z.B. Licht und Ton); anschließend Konditionierung nur auf eine der CS; schließlich bewirkt die Darbietung des anderen CS trotzdem die Auslösung der CR, obwohl diese CS nie mit dem US gepaart wurde

es gibt jedoch auch Belege für S-R Assoziationen z.B. sekundäre Konditionierung:CS2 wird mit US gepaart und eine CR wird etabliert. Anschließend wird CS2 als US verwendet, und mit einer CS1 gepaart, bis diese die CR auslöst. Selbst wenn jetzt die CS2 wieder gelöscht wird, löst die CS1 noch die CR aus - obwohl ja keine Verbindung CS-CS mehr vorhanden ist., daher muss es auch S-R Verknüpfung gebenwerden offenbar aber nur unter besonderen Bedingungen gebildet, aersiven Stiumuli, z.B. konditionierte Furcht auf traumatische Reize, die nur schwer zu löschen ist

neuere Studien in der Amygdala zeigen multiple assoziaitionen, die sich als S-R und S-S interpretieren lassenS-S Verknüpfungen werden im baso-lateralen Kern der Amygdala vermittelt, der centrale Kern bestimmt die autonomen ReaktionenKonditionierung funktioniert auch ohne baso-laterale Kern, Hinweise deuten aber auf S-R Verknüpfungen hin

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