Unternehmensführung (Fach) / Priorität 2 (Lektion)

Vorderseite Personalstrategien: Darüber hinaus bedingt die Einbettung der Personalarbeit in die weiter gefasste Or- ganisationsstrategie die Ausformung des Personalmanagements. Bezogen auf die bereits vorgestellten Strategietypen von Porter (Unternehmensführung I), ergeben sich für die Personalarbeit folgende Konsequenzen (vgl. Holtbrügge 2013)
Rückseite
  • Strategie der Kostenführerschaft: Beider Kostenführerschaft versucht ein Unternehmen, sich mittels geringer Kosten einen Vorteil im Wettbewerb zu verschaffen. Das Personalmanagement kann insofern dazu beitragen, als dass es systematisch Kostensenkungspotenziale aufdeckt und ausnutzt. Zu denken ist dabei bspw. an den Einsatz leistungsorientierter Anreizsysteme im Kontext der Personalentlohnung sowie an eine Standardisierung der Personalarbeit; aber auch an die Nicht-Gewährung freiwilliger Leistungen.
  • Differenzierungsstrategie: Bei dieser Strategie liegt das Unternehmensziel darin, sich durch eine besondere Qualität von den Wettbewerbern abzuheben und dadurch Vorteile im Wettbewerb zu generieren. Dies müsste sich auch im Personalmanagement widerspiegeln, bspw. bei der direkten Beschaffung von (hoch-)qualifiziertem Personal an Hochschulen oder einer einzigartigen Arbeitgebermarke. Die hohen Anforderungen gegenüber dem Personal können sich zudem in einer erfolgs- und qualifikationsorientierten Entlohnung äußern.
  • Nischenstrategie: Hierbei erfolgt eine Fokussierung auf einzelne Marktsegmente. Das Personalmanagement kann dabei unterstützen, indem es die Mitarbeiterstruktur qualitativ wie quantitativ auf eben dieses Marktsegment ausrichtet. Zu denken ist dabei u.a. an eine auf die Nische ausgerichtete und stark individualisierte Personalentwicklung. In der Folge besitzt das Personalmanagement einen hohen Individualisierungsgrad sowie eine hohe Unternehmensspezifität.

Diese Karteikarte wurde von elizfuchs erstellt.