Unternehmensführung (Fach) / Priorität 2 (Lektion)

Vorderseite Kriterien der Unternehmenskulturstärke
Rückseite
  • Prägnanz unterscheidet Unternehmenskulturen nach der Klarheit der vermittelten Orientierungsmuster und Werthaltungen. Starke Kulturen weisen klare Vorstellungen darüber auf, was erwünscht ist und was nicht, wie Ereignisse zu deuten und Situationen zu strukturieren sind. Das setzt konsistente Muster aus Werten, Normen und Symbolen voraus, die umfassend angelegt sind und so in vielen Situationen wirksam werden können.
  • Verbreitungsgrad stellt auf das Ausmaß ab, in dem die Kultur von den Un- ternehmensmitgliedern geteilt wird. Eine starke Kultur leitet das Handeln vieler oder aller im Unternehmen, während schwache Kulturen sich dadurch auszeichnen, dass Unternehmensmitglieder sich an unterschiedlichen Werten, Normen und Grundannahmen orientieren. Unternehmen mit Subkulturen können folglich keine starke (Gesamt-)Kultur haben.
  • Verankerungstiefe bringt zum Ausdruck, inwieweit die kulturellen Muster internalisiert und so selbstverständliche Bestandteile des Handelns sind. Dabei ist jedoch kulturkonformes Verhalten als Ergebnis kalkulierter Anpassung von kulturgeprägtem Verhalten zu unterscheiden. Die Verankerungstiefe hängt eng mit der Stabilität der Kultur über einen längeren Zeitraum hinweg (Persistenz) zusammen.

Diese Karteikarte wurde von elizfuchs erstellt.