Unternehmensführung (Fach) / Verantwortungsbewusste UFÜ III (Lektion)

Vorderseite KE III Kapitel 6 P.88 Folgen des moralischen Schweigens, negative Konsequenzen:
Rückseite
  • Ethische Amnesie – was bedeutet, dass die Verweigerung des „moral talk“ einerweiteren (letztlich: reinen) Konzentration auf (vermeintlich) „rationale“ Zielewie Profit und Leistung Vorschub leistet.
  • Ökonomische Scheuklappen – was bedeutet, dass kreative Prozesse, die einenverbesserten Ausgleich zwischen konfligierenden Interessen schaffen könnten,weitgehend unterbleiben.
  • Moralischer Stress – was bedeutet, dass Manager Rollenkonflikte zwischen Erfolgund Ethik nicht offenen kommunizieren und klären können, sie diese folglich„mit sich alleine“ ausmachen müssen, was individuellen (moralischen) Stressverursacht
  • Ethische Verdrängungseffekte – was bedeutet, dass unternehmensethischeProblematiken tendenziell ignoriert, unternehmensethische Perspektiven weitgehendnegiert und ethische Dilemmata völlig unthematisiert bleiben – das „moralischeSchweigen“ der Einzelnen somit eine organisationale „Kultur der Verdrängung“ethischer Fragestellungen nach sich zieht.
  • Auflösung moralischer Standards – was bedeutet, dass alle Bemühungen eines„Ethik-Managements“ – selbst wenn sie in einer inflationären Weise vollzogenwürden – solange folgenlos bleiben müssen, solange die Mitarbeiter eine direkteAnsprache von und offene Auseinandersetzung mit ethischen Fragen systematischverweigern.

Förderung des moralischen Sprechens

Die Umsetzung von CSR steht und fällt somit mit der „kulturellen“ Bereitschaft undFähigkeit zum „moralischen Sprechen“ innerhalb des Unternehmens

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