Unternehmensführung (Fach) / Verantwortungsbewusste UFÜ III (Lektion)
Vorderseite
KE III Kapitel 6 P. 87
Unternehmenskultur: Ursachen des „moralischen Schweigens“:
Rückseite
- Bedrohung für die soziale Harmonie – was bedeutet, dass Manager einen „moral talk“ zumeist mit einer ausgesprochenen Kritik an Verhaltensweisen oder Entscheidungen anderer (Kollegen, Vorgesetzte, Geführte) assoziieren, was sie als Bedrohung der sozialen Harmonie innerhalb der Organisation werten und weshalb sie einen offenen „moral talk“ zu vermeiden suchen (beziehungsweise diesen – wenn überhaupt – auf den vertraulichen Gedankenaustausch mit einigen wenigen Bezugspersonen beschränken).
- Bedrohung für die organisatorische Effizienz – was bedeutet, dass Manager
einen „moral talk“ als ein subjektives und letztlich nur Verwirrung stiftendes
Vorgehen erachten, dass die (ohnehin schwierigen) „Dinge“ nur noch weiter und
unnötig verkompliziert - Bedrohung für die eigene Reputation – was bedeutet, dass Manager einen
„moral talk“ nicht zuletzt auch deshalb meiden, weil sie fürchten, dass andere
(Kollegen, Vorgesetze, Mitarbeiter) sie sonst als esoterisch, idealistisch oder
schlicht unrealistisch bewerten. Offene Dialoge über unternehmensethische
Probleme werden von daher als mögliche Quellen eines persönlichen Ansehens-,
Autoritäts- und Machtverlustes eingestuft
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