Entwicklungspsychologie (Fach) / Pränatale Entwicklung_frühe Kindheit (Lektion)
Vorderseite
Methoden der experimentellen Säuglingsforschung (2)
Rückseite
Verhaltensbeobachtungen: Beobachtungen in experimentellen Kontexten geben Hinweise darauf was Neugeborene wahrnehmen
- Stimuli werden systematisch eingesetzt und die Reaktion des Säuglings auf die Stimuli wird beobachtet: 1. Präferenzparadigma, 2. Habituations-Dishabituations-Paradigma
Präferenzparadigma: Dem Säugling werden zwei oder mehr Stimuli präsentiert
- Aus der Reaktion des Kindes wird auf seine Präferenz für einen der Stimuli geschlossen
- Blickverhalten (Blickpräferenz, Blickdauer)
- Körperbewegungen (Kopfdrehpräferenz, z.B. bei akustischen Reizen)
- Saugreaktion (Saugpräferenz, Saugfrequenz)
Säugling kann durch Steigerung oder Senkung der Saugfrequenz (High-Amplitude-Sucking-Method), je nach experimenteller Voreinstellung, das Erscheinen eines präferierten Stimulus kontrollieren
Habituations-Dishabituations-Paradigma: Dem Säugling wird eine Reihe gleichartiger Stimuli wiederhohlt dargeboten bis eine Reizgewöhnung eingetreten ist
- Wird nun ein Reiz präsentiert, den der Säugling als abweichend wahrnimmt, kommt es zu einer Orientierungsreaktion
- Der Säugling schaut wieder länger auf den neuen Reiz
- Auch die physiologischen Reaktionen weisen auf eine erhöhte Aufmerksamkeit hin (z.B. sinkende Herzrate)
Auftreten einer Orientierungsreaktion: Kind kann zwischen Reizen unterscheiden
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