Klinische Psychologie (Fach) / Klausur Neuner (Lektion)

Vorderseite Teufelskreismodell bei Sucht.
Rückseite

1) Neurobiologischer Teufelskreis:

Man entwickelt zum einen ein Suchtgedächtnis, das mit dem Belohnungs- und Verstärkungssystem zusammenhängt, dadurch entsteht das Craving. Außerdem entsteht eine Toleranzentwicklung, so dass die Dosis gesteigert werden muss. Hinzu kommen Entzugserscheinungen die unangenehm sind, so dass man sie verhindern will.

2) Intrapsychischer Teufelskreis:

Man hat eine falsche Substanz-Wirkungserwartung, so dass man glaubt, dass es besonders toll sei diese einzunehmen. Das ganze geht dann mit einem Placebo einher, so dass tatsächlich die positiven Konsequenzen eintreten. Man hat außerdem Copingdefizite und glaubt so Probleme damit behandeln zu können. Hinzu kommt eine andere Selbstwahrnehmung, so dass man den Konsum nicht als allzu kritisch ansieht.

Die letzte komponente ist der psychosoziale Teufelskreis 3):

Man hat ein Umfeld in dem Trinken anerkannt und normal ist und man verstärkrt negative Reaktionen erhält wenn man nicht trinken will. Man ist co- abhängig und hat einen Mangel an Alternativen wenn alle trinken.

Diese Karteikarte wurde von bombardina erstellt.