Chemie (Fach) / Chemie 1 (Lektion)

Vorderseite koordinative Bindung
Rückseite

koordinative Bindung

  • Die koordinative Bindung ist eine kovalente Bindung/Atombindung, bei der beide Bindungselektronen von nur EINEM Bindungspartner (Ligand) stammen. Abgesehen von diesem Unterschied ist sie wie die Atombindung gerichtet und mit ca. 400 kJ/mol auch eine starke Bindungsform.
  • Koordinative Bindungen werden als Pfeile oder gestrichelte Linien dargestellt und finden sich in Komplexen.
  • Als Komplexe (erkennbar an eckigen Klammern, z. B. [Cu (H2O)4]2+) werden Zusammenschlüsse von Atomen oder Atomgruppen bezeichnet, die aus einem Zentralion und einem oder mehreren Liganden bestehen.
  • Das meist positiv geladene Zentralion (hier Kupfer = Cu2+) hat die Fähigkeit Elektronenpaare (Bindungselektronen) aufzunehmen, die die Liganden (hier vier Moleküle Wasser) zur Verfügung stellen.
  • Als Liganden fungieren Moleküle, die Atome mit freien Elektronenpaaren besitzen. Häufig Sauerstoff oder Stickstoff.
  • Handelt es sich beim Zentralion um ein positiv geladenes Metallion, so bezeichnet man den Komplex als Metallkomplex.
  • Unter dem Begriff Koordinationsstelle versteht man eine Bindungsstelle. Ein Zentralion kann mehrere Koordinationsstellen besitzen und damit mehrere koordinative Bindungen eingehen, wobei sich deren Anzahl NICHT aus der Ladung des Zentralions oder des Komplexes ableiten lässt.

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