Histologie (Fach) / Histologie 2 (Lektion)

Vorderseite Haut. Stratum basale
Rückseite

Haut. Stratum basale

Eine nicht unwesentliche Bedrohung, der die Haut entgegenwirken muss, ist der Verschleiss. Durch mechanische Belastung findet nämlich ein ständiger Abrieb an der Oberfläche statt, der aus der Tiefe ersetzt werden muss. Dies gewährleistet unsere Haut, indem sie einfach ständig neue Haut produziert.

Die Hautproduktion findet in einer spezialisierten Schicht der Epidermis – dem Stratum basale– statt. Hier teilen sich also eifrig die Keratinozyten. Es handelt sich dabei um eine differenzielle Zellteilung, was bedeutet, dass eine der Tochterzellen an Ort und Stelle verbleibt und den Kontakt mit der Basalmembran behält, während die andere Richtung Sonne abwandert.

Ebenfalls hervorzuheben ist die hohe Mitoserate des Stratum basale. Da sich hier ständig Zellen teilen, finden sich eben auch viele Mitosen. Histologisch lassen sich intrazellulär Chromosomen erkennen.

  • Der tägliche Verlust an Hornschicht beträgt zwischen sechs und 14 Gramm.
  • Die Erneuerung der Haut dauert etwa 30 Tage und kann bei verschiedenen Krankheiten bis zu fünfmal so schnell stattfinden; Beispiel: Schuppenflechte.
  • Stratum basale bezeichnet z. B. bei der Haut und beim Uterus die Schicht des Gewebes, aus der die Regeneration dieses Gewebes erfolgt.
  • Zwischen Basalzellschicht und Lamina densa der Basalmembran sorgt Laminin-5 dafür, dass der Kontakt fest und sicher ist. Besteht ein genetischer Defekt dieses Proteins, so können durch leichten Druck Hautblasen entstehen. Da mit den Basalzellen die regenerative Schicht verloren geht, verheilen diese Blasen unter Narbenbildung.

Diese Karteikarte wurde von userhimbeere erstellt.