Allgemeine Psychologie (Fach) / Aufmerksamkeit & Leistung (Lektion)

Vorderseite Was sind Cross-modal Effekte?
Rückseite
  • Früher wurde angenommen, dass Aufmerksamkeitsprozesse jeder Sinnesmodalität unabhängig voneinander arbeiten, deshalb wurden unterschiedliche Sinnesmodalitäten getrennt voneinander untersucht

=> Annahme = falsch

  • Cross-modal Effekte = geschehen wenn Steuerung der Aufmerksamkeit einer Sinnesmodalität die Aufmerksamkeit einer anderen Modalität auch dorthin lenkt => wenn man einer Person auf die Lippen schaut während sie spricht. Bauchredner Illusion, Fokus der Aufmerksamkeit wird auf Puppe gelenkt, weil man aufgrund ihrer Mundbewegungen glaubt, dass sie die Geräuschquelle ist (exogene räumliche Aufmerksamkeit (z. B. Hören und Greifen => blinde Kuh oder Lippenlesen).
  • Die willentliche Zuweisung der visuellen Aufmerksamkeit an einen Ort führt auch dazu das andere Sinnesmodalität ihre Aufmerksamkeit unbewusst auf diesen Ort richtet z. B. die Seite visuell beschatten damit man unüblichen Reiz erfasst(endogene räumliche Aufmerksamkeit)

- Im Alltag kommt es zu Vermengung unterschiedlicher Modalitäten gleichzeitig - Kombination der unterschiedlichen Sinnesinformationen ermöglicht unser Verständnis

  • Zwei Aufmerksamkeitssysteme:

1. Endogene-räumliche Aufmerksamkeit: = willentliches steuern der vis. Aufmerksamkeit auf bestimmte Stelle z. B. Antizipieren wo ein Objekt auftaucht

  • ERP - Studie: Lichtstrahl links und rechts präsentiert sowie Geräusche links und rechts Aufgabe war, unübliche visuelle Reize (Lichtstrahlen die länger anhalten) auf einer Seite zu entdecken. Es konnte beobachtet werden, dass die ERP-Potentiale der visuellen Aufmerksamkeit auf der zu beachteten Seite stärker waren. Es wurde auch beobachtet, dass die taskirrelevante auditive Aufmerksamkeit stärker aktiviert war wenn taskirrelevante auditive Reize auf der zu beachteten Seite ertönten. Was darauf hinweist, dass die visuelle Aufmerksamkeit die auditive Aufmerksamkeit gerichtet hat

2. Exogene-räumliche Aufmerksamkeit: = nicht willentliche Steuerung der Aufmerksamkeit bedingt durch die Auffälligkeit eines Reizes

  • Studie: Licht wurde aktiviert bevor ein Klang ertönte. Es zeigte sich, dass auditive Urteile genauer waren wenn der nicht vorhersehbare visuelle Cue auf derselben Seite war, wie der darauffolgende auditive Klang.

Diese Karteikarte wurde von Macholocke erstellt.

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