Allgemeine Psychologie (Fach) / Aufmerksamkeit & Leistung (Lektion)

Vorderseite Was ist die feature integration Theorie nach Treisman?
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Die wohl bekannteste Theorie zur visuellen Suche stellt die FEATURE INTEGRATION THEORIE von TREISMAN dar (FIT).

  • Wichtig ist, dass man zuerst zwischen Merkmalen eines Objektes (Farbe, Größe, Orientierung, Distanz) und dem Objekt selber unterscheidet.
  • Zu Beginn kommt es zu schnellen parallelen Prozessen, bei denen Merkmale von Objekten gemeinsam verarbeitet werden, wo noch keine Aufmerksamkeit notwendig ist.
  • Die Merkmale springen uns ins Auge (nur bei einem Merkmal) ohne dass wir eine Leistung erbringen müssten (Pop-out-Effekt). Dabei spielt Setgröße keine Rolle, weil dieses einzelne Merkmal salient ist (z. B. wütendes Gesicht unter fröhlichen Gesichtern)
  • Danach folgt ein serieller Prozess (bei feature conjunction search) => Merkmale werden kombiniert und zu einem Objekt geformt
  • Die gerichtete/fokussierte Aufmerksamkeit ist dafür notwendig, weil sie die Aufmerksamkeit auf den Ort des Objekts, das die zu suchende Merkmalskombination besitzen könnte richtet und die Merkmale zu einem einheitlichen Objekt formt.
  • Der serielle Prozess ist langsamer als der parallele vor allem bei einer großen Setgröße, weil Proband das ganze Display nach dem Zielreiz abscannen muss.
  • Die Merkmalskombination wird durch unser gespeichertes Wissen (Bananen sind gelb = top-down) beeinflusst.
  • Wenn wir kein gespeichertes Wissen haben und die gerichtete Aufmerksamkeit fehlt, kann es zu illusionären Verbindungen kommen.

Diese Karteikarte wurde von Macholocke erstellt.

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