Allgemeine Psychologie (Fach) / Objekt-& Gesichtswahrnehmung (Lektion)

Vorderseite Vergleiche Sie die Theorien von Marr und Biederman!
Rückseite

Beiden Theorien sehen versuchen die Objektidentifikation als einen von der Betrachtungsperspektive unabhängigen Prozess zu erklären. Dabei erfolgt die Weiterverarbeitung in beiden Ansätzen vom gemeinsamen Ausgangspunkt der Kanten- beziehungsweise Konturenidentifikation auf unterschiedliche Art und Weise: Bei David Marr müssen die Hauptachsen des Objektes und seiner Teile bestimmt werden, um das entsprechende 3-D-Modell, welches aus gleichförmigen, zylinderähnlichen elementaren Teilkörpern, den cones, aufgebaut ist abzuleiten, während Irving Biedermann die nicht-zufälligen/invarianten Merkmale der Konturen untersucht, aufgrund derer die verschiedenen elementaren Teilkörper, die Geone, identifiziert werden, welche die Bausteine der Objektwahrnehmung darstellen und aufgrund derer das Objekt schließlich wahrgenommen wird. In dieser Hinsicht kann die recognition by components- Theorie als Weiterentwicklung von David Marrs Theorie betrachtet werden.

In beiden Ansätzen endet die Objektidentifikation mit einem Vergleich der Resultate des visuellen Verarbeitungsprozesses (Marr: dreidimensionales Modell, Biederman: erarbeitete Geone) mit im Gedächtnis gespeicherten Objektmodellen beziehungsweise -repräsentationen.

Diese Karteikarte wurde von Macholocke erstellt.

Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: