Allgemeine Psychologie (Fach) / Objekt-& Gesichtswahrnehmung (Lektion)

Vorderseite Erklären Sie mir die Objekterkennungstheorie von Biederman!
Rückseite
  • Stellt eine Erweiterung der Theorie von Marr dar
  • In Theorie wird angenommen, dass wenige elementare Teilkörper ausreichen, um viele Objektklassen des Alltags zu beschreiben.
  • Teilkörper werden auch Geons genannt, davon soll es 36 geben (z. B. Zylinder, Bögen, Blöcke => die Anzahl wurde willkürlich bestimmt. Geons sind blickpunkt-unabhängige Komponenten eines Objekts
  • Die Kombination der Geons ermöglicht das Erstellen einer scheinbar unendlich großen Anzahl unterschiedlicher Objekte
  • Die Kombination der Geons erfolgt nach folgenden Kriterien:- Größenverhältnis- Art der Verbindung- Ort der Verbindung
  • Ein Objekt wird mit Objektrepräsentationen im Gedächtnis verglichen.
  • Je nach Grad der Passung zwischen gespeicherter Objektrepräsentation mit der geon-basierten Information des visuellen Objekts wird ein Objekt identifiziert
  • Bottom-up Prozess wird angenommen

Studien

  • Expertisestudie => Greebles auswendiglernen unterschiedliche Blickwinkel. Erkennen der Greebles mit Übung wird besser, aber nicht blickpunktunabhängig
  • Relevanz von Kanten: Degraded Linienzeichnungen, wenn gekrümmte Kante gefehlt hat, hatte man Schwierigkeit Objekt zu erkennen Vergleich von der Identifikationsfähigkeit von Linienzeichnungen und Farbfotos => Wenn im Kontext mit anderen Objekten präsentiert konnten die Linienzeichnungen schlechter erkannt werden als die Fotos => Relevanz der Kanten wurde von Biederman überschätzt
  • Top-Down Prozesse wichtig bei Objekterkennung: Je nachdem ob ein Objekt in einem passenden oder unpassenden Kontext vorgegeben wurden, konnten diese schnelle oder langsam identifiziert werden => weist auf Relevanz von top-down Prozessen hin wie z. B. Erwartungen

Diese Karteikarte wurde von Macholocke erstellt.

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