VWL (Fach) / Grundlagen der VWL (Lektion)

Vorderseite Internationaler Einkommensverteilungsvergleich
Rückseite

Der internationale Vergleich der personellen Einkommensverteilung stößt, ähnlich wie der nationale Vergleiche, auf eine Reihe schwieriger Probleme:

- Da in den einzelnen Ländern üblicherweise Unterschiede vor allem in den Grenzen des Einkommens bestehen, sind die Umrechnungen sowie Neuzuordnungen nötigt, um vergleichbare Definitionen zu erhalten.

- Eine Bedeutung in internationalen Vergleichen liegt in den unterschiedlichen Haushaltsgrößen in den einzelnen Ländern vor.

z.B in Schweden wird die Ungleichheit in der Einkommensverteilung 40% aller Haushalte aus nur einer Person und lediglich 6% aus fünf oder mehr Person unterstellt. Umgekehrt im Vergleich mit Spanien, nimmt man hier ungefähr 6,5% bzw. 31% an. Um diese Probleme überzuwinden, führt man die Konstruktion von "standardisierten Haushaltsgrößenverteilung" ein, die den durchschnittlichen Zuordnungen der einzelnen Haushaltsgrößen entspricht. Die Gini-Koeffizienten für die gegebenen Haushaltsgrößenverteilungen für Spanien ist 0,355 und 0,302 für Schweden, während eine Aufteilung der Nettoeinkommen auf die standardisierte Haushaltsgrößenverteilung bei 0,397 bzw. 0,271 liegt.

Länder mit bedeutender Einkommensungleichheit sind Ungarn und Taiwan ( jeweils mit Gini-Koeffizienten 0,24). In Taiwan verfügen die Reichsten 10% über insgesamt dreimal so viel Einkommen wie die Ärmsten 10% der Bevölkerung.

Einkommensverteilungsdaten von eigenen Ländern im Vergleich[3]. LandJahrGini-Koeffizient Finnland 2000 0,25 Schweden 2000 0,25 Deutschland 2000 0,28 Schweiz 1992 0,31 Frankreich 1994 0,31 Italien 2000 0,31 Australien 1994 0,32 Großbritannien 1999 0,34 USA 2000 0,38 Portugal 1997 0,39 .... .... ....

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