Kinderheilkunde (Fach) / Erkrankungen der Atmenwege (Lektion)

Vorderseite Mekoniumaspiration Epid./Ätiologie
Rückseite

* Betroffen sind überwiegend reife und übertragene Neugeborene

* bei reifen und übertragenen Neugeborenen wird in 10 % der Fälle Mekonium im Fruchtwasser gefunden

* von diesen 10% aspirieren 50% das Mekoniumhaltige Fruchtwasser in utero oder häufiger, während des Geburtsvorganges

Ursachen

* Intrauterine Mangelernährung und / oder

* Präeklampsie → Mangelversorgung der Plazenta führen zu

* Intrauteriner Asphyxie (Hypoxie und Azidose) führt zu vegetativem Reflex →Zentralisierung des Kreislaufes mit Kontraktion der mesenterialen Gefäße → Darmdurchblutung ↓ und folgende Hyperperistaltik → vorzeitiger, intrauteriner Mekoniumabgang in das Fruchtwasser

* Mekoniumaspiration bereits in utero (durch Atemreflex bei extremen Stresssituationen) oder während des Geburtsvorganges

o mechanische Bronchusobstruktion

o verlegung der Alveolen

o überblähte Lungenareale ("air trapping") und Atelektasen

o interstitielles Emphysem mit Pneumothorax möglich

o ungleiche Ventilation

o Hypoxie + Azidose

Merke: Halbverlegte Areale führen zur Lungenüberblähung, da die Luft nicht entweichen kann. Komplett verlegte Lungenabschnitte führen zu Atelektasen nachdem die verbleibende Luft resorbiert wurde

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