Geschichte (Fach) / Karl der Große (Lektion)

Vorderseite Das Feudalsystem:
Rückseite

Die Herrschaft des Königs sichert seine Gefolgschaft. Die ganze Gesellschaft ist durch das Lehenswesen gegliedert. Oberster Lehensherr ist der König. Er vergibt Lehen an seine Fürsten, auch an geistliche Würdenträger. Bei der Belehnung sprechen sowohl der Lehensherr als auch der Vasall einen Lehenseid. (Buch S 70). Schutz und Schirm verspricht der Mächtigere, Rat und (Waffen-) Hilfe der Vasall.So wurden Herzogtümer, Ämter, Rechte und Stellen bei Hof vergeben, auch Münz- und Zollrechte, aber auch Bistümer, Abteien und Klöster. (Reichskirchensystem). Der König band auf diese Weise Adelsgeschlechter an sich und hatte auch großen Einfluss auf die Kirchenpolitik im Reich.(Über diesen Machtkonflikt entbrannte im Jahr 1075 der sogenannte Investiturstreit zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich IV. und dem reformerischen Papst Gregor VII., gegenseitig Bann und Absetzung, Bußgang Heinrichs nach Canossa, Wiederaufnahme in die Kirche.)Adelige belehnten nach denselben Prinzipien Aftervasallen mit Land. Durch das Lehenswesen gibt es auch keine Staatsgrenzen im heutigen Sinn. Der Herzog von Burgund z.B. ist Vasall des dt. wie auch des frz. Königs.

Werden Lehen anfänglich nur an den jeweiligen Vasall vergeben, so werden viele Lehen allmählich erbliches Recht. Das schwächt die Macht des Königs. Auch aus diesem Grund stützt sich der Kaiser auf sein Reichskirchensystem.

Diese Karteikarte wurde von gendal erstellt.