Boden (Fach) / Bodentypen (Dtl) (Lektion)

Vorderseite Podsol - Nutzung
Rückseite

In der Agrarwirtschaft gehören die Podsole zu den ertragsarmen Böden. Sie sind sandig, nährstoffarm und sauer, haben also Eigenschaften, die einem optimalen Wachstum der meisten Nutzpflanzen entgegenstehen. In Gegenden mit hohem Anteil von Podsolböden war in der Vergangenheit die Bevölkerung häufig vom Hunger bedroht. Zur Bodenverbesserung wendete man in Nordwestdeutschland auf solchen Böden das Plaggen an, so dass die Podsole allmählich in Plaggeneschböden umgewandelt wurden. Heute ist es mit gleichmäßig hohen Düngegaben und eventuell mit Beregnung möglich, auch auf Podsolen ertragreich zu wirtschaften. Da Podsole jedoch zur Auswaschung neigen, besteht die Gefahr, dass Dünger und Pflanzenschutzmittel ins Grundwasser gelangen können.

Gebiete mit überwiegendem Podsolanteil, wie z.B. Sanderflächen oder Gebiete mit periglaziärer oder holozäner Flugsandsedimentation (Binnendünen), sind heute meistens mit Wald bestockt.

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