Biologie (Fach) / Systematik (Lektion)

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Pflanzenreich

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  • binäre Nomenklatur - zeichnet die Art eindeutig aus: Gattungsname (Hypericum), Artname (Epitheton) Bsp.: echte Kamille Matricaria (Gattung) recutita (Art, Epitheton) L. (Angabe des erstbeschreibenden Autors) - wird die ...
  • Systematik Wissenschaft von der Evolutionsgeschichte und damit von den verwandtschaftlichen Zusammenhängen der Organismen. Ziel: Rekonstruktion der Phylogenie basierend auf der Ähnlichkeit von Merkmalen
  • Taxonomie Wissenschaft von der Identifizierung, Benennung und Klassifizierung der verschiedenen Organismengruppen (Taxa) nach bestimmten allgemeingültigen Regeln
  • Taxa (am Beispiel eingriffiger Weißdorn) Reich (Domäne): Eucarya, Eukaryoten Unterreich: Chlorobionta (grüne Pflanzen) Abteilung: Streptophyta (Landpflanzen + z.T. Grünalgen) Unterabteilung: Magnoliopsida (Bedecktsamer) Unterklasse: Rosidae ...
  • Methoden der Systematik - morphologisch und anatomisch durch Blütenbauplan, Blätter, etc. - phytochemisch (chemotaxonomisch) durch Inhaltsstoffe - molekulargenetisch durch Untersuchung der Nukleinsäuren (DNA- und rRNA-Sequenzierung, ...
  • Anatomie Lehre von der Anordnung der Gewebe im Pflanzenkörper (innerer Bau)  
  • Begriff Taxon - Plural Taxa - eine als biologische Einheit erkannte systematische Gruppe von Lebewesen - Begriff wird unabhängig vom Rang verwendet - jedes Taxon ist monophyletisch (d.h.: enthält ausschließlich solche Organismen, ...
  • taxonomische Regeln - einheitliche Benennung von Pflanzen ist verbindlich geregelt im International Code of Botanical Nomenclature (ICBN) - jeder Name wird nur EINMAL vergeben, meist aus dem Lateinischen oder Griechischen ...
  • Algen allgemein - i.d.R. Wasserpflanzen - Organisationsform ein- bis vielzellig, z.B. > monadal (einzellig, beweglich) > tichal (monoenergide Einzelzellen zu Fäden verwachsen) > siphonocladal (bereits polyenergide, ...
  • Kormophyten Pflanze mit Wurzel, Sprossachse und Blättern
  • Thallus vielzelliger, undifferenzierter Vegetationskörper - Sonderform siphonaler Thallus - verschiedene Thallusformen: > Fadenthallus > Flechtthallus > Gewebethallus
  • photoautotroph - Nutzung von Licht als Energiequelle (Photosynthese) - können Bausteine des Lebens ausschließlich aus anorganischen Stoffen aufbauen (Autotrophie)
  • Braunalgen - Abteilung Heterokontophyta - Klasse Phaeophyceae (=Braunalgen) - formenreiche Gruppe, z.T. sehr große fädige oder blattartige Thalli (Thange) - ca. 2000 Arten, fast alle marin - Plastidenfarbstoffe: ...
  • Alginat (Ph. Eur. 2005) - saures Polysaccharid in der Zellwand von Braunalgen, besteht aus Mannuronsäure und Gulurunsäure - freie Säure nur wenig in Wasser löslich, Na+, K+, Mg2+-Salze gut wasserlöslich - bildet mit Ca2+-Gele ...
  • Tang (Blasentang) (Ph. Eur. 2005) - Braunalgen: Phaeophyceae - Droge: Thallus von Fucus vesicusolus, F. serratus oder Ascophyllum nodosum - Inhaltsstoffe: Iod (anorganisch oder organisch gebunden), Alginsäure - Anwendung: > als Nahrungsergänzungsmittel ...
  • Rotalgen - Abteilung: Rhodophyta - rot bis violett gefärbte Algen - Färbung durch rote (Phycoerythrin) und blaue (Phycocyanin) Pigmente - Plastidenfarbstoffe: Chlorophyll a und teilweise d, Carotinoide - einfache ...
  • Agar (Ph.Eur.2005) und Carrageenan - Galactansulfate=Polysaccharide mit Galactose und 3,6-Anhydrogalaktose (z.T. sulfatiert) in der Zellwand von Rotalgen - können Gele bilden - Agar als Nährboden in der Mikrobiologie - Agar und Carrageenane ...
  • Grünalgen - Abt.: Chlorophyta=Grünalgen - fast alle Organisationsformen von Einzellern bis blattartigen Thalli - etwa 7000 Arten überwiegend in Süßwasser - Plastidenfarbstoffe: Chlorophyll a und b, Carotinoide, ...
  • Algen - Fortpflanzung Isogamie: männliche und weibliche Gameten gleich groß Anisogamie (Heterogamie): weibliche Makrogameten größer als männliche Mikrogameten Oogamie: Befruchtung der größeren, UNBEWEGLICHEN weiblichen ...
  • Kernphasenwechsel Wechsel zwischen diploidem und haploidem Zustand Gameten (1n)>[Syngamie, haploide Kernphase]>Zygote(2n)>[Reduktionsteilung, diploide Kernphase]>4 Gameten (1n)
  • Generationswechsel regelmäßiger Wechsel zwischen i.d.R. zwei sich geschlechtlich, bzw. ungeschlechtlich, fortpflanzenden Generationen - reine Haplonten durch Vermehrung über Zoosporen (Ulothrix) - Generationswechsel ...
  • Sporophyt Generation, die mit der Zygote beginnt und mit der Bildung von Sporen abschließt (wichtig, Generationswechsel)
  • Gametophyt Generation, die mit der keimenden Spore beginnt und mit der Bildung von Gameten abschließt; männl. und weibl. Gametophyt (ganze Pflanze, z.B. Moose, bis hin zu wenigen Zellen, z.B. mehrzelliges Pollenkorn+Embryosack ...
  • Entwicklung/Evolution der grünen Landpflanzen - gekennzeichnet durch fortschreitende Anpassung an das Leben auf dem Land - alle grünen Landpflanzen bilden als Produkt der geschlechtlichen Fortpflanzung erst einen Embryo, der sich im Schutz der Mutterpflanze ...
  • Lebermoose in thallösen und foliosen Formen
  • Laubmoose foliose Moose mit mehr oder weniger aufrecht wachsendem Vegetationskörper
  • Hornmoose thallöse Moose
  • folios (z.B. bei Moosen) in Sprossachse (ohne echte Leitbündel) und einfach gebaute Blättchen gegliedert, aber nie mit echten Wurzeln (Verankerung durch Rhizoide)
  • Moose - Gametophyt (haploid) ist die dominierende Generation > hierauf ist der kleine Sporophyt verankert (Generationswechsel) - Cellulosezellwand ohne Lignin, Suberin - meistens keine Cuticula (kein Verdunstungsschutz) ...
  • Archegonium (Archegonien) weibliche Geschlechtsorgane bei Moosen und Farnen
  • Antheridium (Antheridien) männliche Geschlechtsorgane bei Moosen und Farnen
  • Sporangien Bildungsorte der auf ungeschlechtlichem Weg entstehenden Sporen bei Algen, Pilzen, Moosen und Farnen
  • Meiosporen aus Meiose entstandene Sporen, haploid
  • Mitosporen aus Mitose entstandene Sporen
  • Farnpflanzen - allgemein - fossile Funde aus unterem Devon (ca. 400 Mio. Jahre) versus Samenpflanzen im oberen Devon (ca. 370 Mio. Jahre) - im Karbon (vor 350-300 Mio. Jahren) riesige Wälder aus Farnen > liefern heutige Steinkohlevorkommen ...
  • Farnpflanzen eroberten das Land - sie benötigten ... - Verdunstungsschutz (Suberin, Cutin) - Leitelemente (Tracheiden und Siebröhren in Leitbündeln) - Festigung durch Lignin - sekundäres Dickenwachstum - Inhaltsstoffe: Alkaloide, Gerbstoffe - man unterscheidet: ...
  • Equisetophytina (Schachtelhalmgewächse) - Equisetum ... Pflanze: krautig, ausdauernd, 4-40 cm hoch, Wurzelsystem bis zu 2 Meter Tiefe, quirlig verzweigte Sprosse, nadelähnliche Blätter, Stängelscheide mit bis zu 18 Zähnen Verbreitung: nördliche Hemisphäre, ...
  • Filicophytina ("echte Farne") - Dryopteris filix-mas ... Pflanze: bis 1 Meter hohe, ausdauernde Pflanze mit schwarzem Wurzelstock Blätter: wechselständig mit zentraler Rippe (bis zu 1 Meter), Wedel, langgestielt und zweifach gefiedert, Unterseite schuppig ...
  • Gymnospermen - Nacktsamer - Samenanlagen und Befruchtung ... - Zapfenschuppe, geflügelte Samen, Embryo im primären Endosperm - Same, Testa, Embryo, Endosperm (1n) - Spross mit männlichen und weiblichen Blütenständen - männlich: Blüte, weiblich: Blütenstand ...
  • Samenanlagen und Befruchtung der Bedecktsamer - Angiospermen ... - Same mit Embryo, sekundärem Endosperm, Testa, sich aus der Frucht lösend - Same, Testa, Embryo, Endosperm (3n) - zwittrige Blüte - eingeschlossene Samenanlage, bestäubt mit Pollenschlauch - 1 Eizelle ...
  • Gymnospermen (Nacktsamer) - allgemein - Samenanlagen frei am Rande des Fruchtblattes - grundsätzlich Holzpflanzen - Blätter nadel- oder schuppenförmig - Tracheiden (noch keine Tracheen) - getrenntgeschlechtliche Blüten - Windbefruchtung ...
  • Ginkgoaceae (Ginkgogewächse) - Ginkgo biloba (Ginkgobaum) ... Phylogenie: - Gattung Ginkgo seit dem Jura - Ginkgo biloba einzige Art Pflanze: - 30-40 m hoher diözischer (zweihäusig) Baum Blätter: - fächerförmig mit dichotomer Blattaderung, langgestielt Verbreitung: ...
  • Pinaceae - Kiefern(Föhren)gewächse - Bäume, selten Sträucher, insg. 194 Arten - Blätter nadelförmig, xeromorph (an Trockenheit angepasst); bis auf Larix (Lerche) immergrün - Blattstellung: schraubig angeordent, einzeln stehend oder ...
  • Pinaceae - Pflanzen monözisch (einhäusig) männliche Zapfen: - klein, häufig in Clustern entlang der Stängelachse - kätzchenartig mit zahlreichen Staubblättern mit jeweils 2 Pollensäcken weibliche Zapfen: - holzig und häufig groß - mit ...
  • Pinaceae - Chemie - ätherishes Öl (Monoterpene) in schizogenen Exkretgängen der Blätter - Balsame: Gemische aus Harzen und ätherischem Öl, im Stamm - α-, β-Pinen: Monoterpen (Bestandteil ätherisches Öl) Arzneipflanzen: ...
  • Pinaceae Abies balsamea (Balsam-Tanne) Pflanze: bis zu 20 m hoher Baum, Krone: dicht, dunkelgrün Nadeln: flach, 2 und 3 cm lang, dorsiventral Verbreitung: Nordamerika Droge: Balsamum canadense - Kanadabalsam Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, ...
  • Pinaceae Pinus mugo ssp. pumilio (Latschenkiefer) Pflanze: 1-3 m hoch, krummer Wuchs Nadeln: dunkelgrün, spitz, 5 cm lang, paarweise an den Kurztrieben Verbreitung: Gebirge Mitteleuropas Droge: Pini pumilionis aetherolum - Latschenkiefernadelöl Inhaltsstoffe: ...
  • Pinaceae Pinus sylvestris Pflanze: ca. 25-35 m hoher Baum Nadeln: graugrün, bis zu 8 cm lang, paarweise gedreht in einer Nadelscheide zusammengefasst Verbreitung: Europa Droge: Pini aetherolum - Kiefernadelöl Inhaltsstoffe: ...
  • Pinaceae Picea abies (Gemeine Fichte) Pflanze: bis 40 m hoch Nadeln: 1-2 cm lang, deutlich vierkantig, dunkelgrün, teilweise blaugrün, einzeln am Zweig Frucht: 10-19 cm lang - reife weibliche Zapfen hängend, als Ganzes abfallend Verbreitung: ...
  • Cupressaceae (Zypressengewächse) Juniperus communis ... Pflanze: Strauch oder Baum bis zu 12 m Höhe Blätter: blaugrün, stechend spitz, längsgefurcht, in trimeren Wirteln Blüten: meist diözisch, gelb (männlich), grünlich (weiblich), einzeln in den Blattachseln ...