3400 K1/ Psychologie M1 (Fach) / 3 Das Leib-Seele-Problem (Lektion)

Vorderseite 3.2. Beispiel einer Theorie: Abwärtsverursachung nach Detel
Rückseite

  • Detel schlägt ein Modell der mentalen verursachung vor
  • Konzept der Abwärtsverursachung (methaphorisch Geist = obere Ebene, Physisches = untere Ebene)
  • Idee : in komplexen Systemen können durch die Interaktion von Systemelemente kausale Kräfte entstehen, auftauchen bzw. emergieren
  • die nicht durch die einzelnen Elemente allein erklärbar sind
  • Im Hintergrund steht das Problem: wie werden Ursache- Wirkung- Beziehungen in komplexen Systemen realisiert?

B: Mittelwerte aus Mikrozuständen können als Makrozustände andere Makrozustände kausal verändern. → Gastemperatur: als Mittelwert der Summe kinetischer energie der Gasmoleküle wirksam

Fall visuelle Wahrnehmung von Lebewesen:

  • es werden nur allgemeine Eigenschaften von Objekten selegiert, die ebenfalls ala Mittelwerte aus der Evolution heraus entstanden sind.
  • Frösche reagieren auf kleine schwarze, bewegliche Partikel = hanptnahrungsmittel Fliegen.
  • repräsentationale Mittelwertsberechnung wird durch phylogenetisches und onthogenetisches Lernen selegiert. und wirkt als kausaler Filter.
Konzept des kausalen Filters:
  • nur bestimmte Eigenschaften in einer Relation zwischen
  1. x (Frosch) und
  2. y (Objektumwelt) ...
  • ...einen kausalen Effekt haben.
  • → nicht die tatsächlichen physischen Mikroelemente der Objektumwelt bewirken physische Reaktionen, sondern die Wahrnehmungssystem des Frosches im sinne eines kausalen filters selegiert Objekt-Umweltmittelwerte.: klein,schwarz, beweglich, nicht brummed.
  • das physikalische ist sehr konkret und einzigartig zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. kausal wirkt aber nicht das konkrete, sondern eine abstrakte Repräsentation der Klasse.
zusammengefasst:
Im Laufe der phylo- und Onthogenese lernen Lebewesen bestimmte Eigenschaften von Objekten (im Zuge der Objekt- Umwelt- Interaktion) durch verallgemeinerung bzw Mittelwertsbildung.
Beispiel Glück:
In Laufe der Evolution haben sich durch Mittelwertsberechnung Eigenschaften von Situationen gebildet, in denen das Überleben der Menschen gesichert war. Diese Eigenschaften werden nun unter dem Mittelwert der Glücksempfindungen aufgesucht. um auch weiterhin für das Überleben der eigenen Spezies zu sorgen.

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